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Raus aus der Routine: Daily mit Walking the Board

AgenturlebenTeam

In der Welt der agilen Methoden ist das Daily Stand-up eine Institution. Doch allzu oft entwickelt es sich zu einer trockenen Routine, in der Teammitglieder ihre Statusberichte abliefern, ohne dass echter Mehrwert entsteht. Hier kommt "Walking the Board" ins Spiel – eine Methode, die das tägliche Meeting zu einem Werkzeug zur Förderung des Flows und der Wissensverbreitung machen kann. Doch was genau steckt hinter dieser Methode und warum sollten eure Teams sie ausprobieren?

Wie Walking the Board funktioniert

Der Schlüssel zur Effektivität von „Walking the Board“ liegt in seiner Fokussierung auf den tatsächlichen Arbeitsfluss anstelle von starren Statusberichten. Anstatt die klassischen drei Fragen – „Was habe ich gestern gemacht?“, „Was mache ich heute?“ und „Gibt es irgendwelche Hindernisse?“ – abzuarbeiten, konzentriert sich das Team darauf, das Board von "rechts oben nach links unten" durchzugehen. Fokus dabei ist es, zu schauen, welche Story nah am Release ist. Das Team schaut also zuerst in der obersten Story (die wichtigste Story auf dem Board), wie der Status ist und wer helfen kann, diese zu releasen: 

  • Kann jemand schon mal Dokumentation anfangen oder erweitern?
  • Kann QA für Tasks gemacht werden?
  • Kann jemand Hilfe bei einem Task gebrauchen?

So verfährt das Team mit allen Stories auf dem Board. Das Augenmerk liegt vor allem auf den Stories, die kurz vor Release sind, denn wir wollen diese auf die Straße bekommen, damit wir Feedback von den Usern des Systems bekommen.

Vorteile

Dieses Vorgehen fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch den direkten Austausch über aktuelle Herausforderungen und auch den Wissensaustausch im Team. Durch die Visualisierung der Arbeitsschritte wird das Meeting zu einem lebendigen Format, das den Teammitgliedern hilft, den Überblick über die Gesamtsituation zu behalten und gezielt auf Probleme zu reagieren. Die Methode unterstützt das Team also direkt dabei, eines der wichtigen agilen Prinzipien zu verstärken: Nicht Menschen, sondern Arbeit managen.

Ein weiterer Aspekt von „Walking the Board“ ist die Klarheit, die es in den täglichen Abläufen schafft. Wenn alle Teammitglieder den gleichen Überblick über den Fortschritt haben, können Missverständnisse und Doppelarbeit vermieden werden. Jeder weiß, woran der andere arbeitet, und kann gegebenenfalls Hilfe anbieten oder anfordern. Dies fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch die Motivation, da Erfolge sichtbarer werden und gewürdigt werden können.

Fazit

Wenn Teams „Walking the Board“ ausprobieren, können sie von den positiven Erfahrungen profitieren, die sich aus dieser Methode ergeben. Der Übergang von einem rein statusorientierten Meeting zu einem, das den Fokus auf den Workflow legt, kann zunächst ungewohnt sein. Doch die Einfachheit der Methode und die Klarheit, die sie bringt, machen sie zu einem wertvollen Werkzeug für agile Teams. Die Methode ist leicht zu integrieren und erfordert keine umfangreiche Vorbereitung oder Organisation, was sie besonders attraktiv für Teams macht, die nach effektiven Möglichkeiten suchen, ihre Arbeitsweise zu verbessern.

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